Das Jahr
des Feuers
              
Montag, 5. September 2011
Schuld
(Aus der Sicht Marlas)

Da die Nacht bereits weit fortgeschritten war, machten wir uns wieder auf den Weg zum Turnierfeld. Die erholsame Nacht endete viel zu früh, denn die betrunkenen Praioten, unter ihnen Griffpurga von Auraleth, nun nüchtern und ziemlich wütend, weckten mich auf und übergaben mir eine Anklageschrift. Ich werde mit Dschelef als Zeugen sprechen müssen. Die Punkte sind haltlos, auch wenn ich damals sicherlich sehr aufgebracht reagierte, aber wer würde das nicht, wenn ein alter Mann überfallen wird. Doch ich mache mir Sorgen und hoffe, dass sich die Sache friedlich klären lässt.

Nach einem Schock am Morgen konnte der Tag nur noch besser werden. Wir setzten die Suche nach den verschwundenen Gegenständen in Rosskuppel fort und fragten uns weiter nach Grauzottel durch. Wir liefen direkt einer neuen Bande in die Arme, den Maraskanern. Sie ließen sich nicht friedlich mit Worten überzeugen uns in Ruhe zu lassen, doch bevor es eskalierte griff die Perainegeweihte Mutter Peranja mit ihrer Miliz ein und vertrieb die Banditen. Sie erklärte uns, dass die Lage hier in Rosskuppel immer unerträglicher wird. Es gäbe kaum Gardisten und niemand schütze die Bauern, genau deshalb gründete sie die Miliz.

Wir fragten uns weiter nach Grauzottel durch, diesen Namen hatten meine Gefährten gestern erfahren, und trafen schließlich auf Mutter Peranja, welche uns den Weg in die Spelunke Kötertreff wies, wo der Gesuchte sich nachts gerne aufhielte. Ein Blick an den Himmel zeigte uns, dass es bereits Nachmittag war, so beschlossen wir in Ruhe etwas zu essen und nachts zurückzukehren.

Im Schutz der Dunkelheit und als einfache Leute verkleidet kehrten wir nach Rosskuppel zurück. Im Kötertreff war eine Feier zum 20. Tsatag einer Tochter eines Bauern im vollen Gange. Zur Tarnung miscten wir uns unter die Feiernden, um so auf den gesuchten Grauzottel zu warten. Während Demiprotos etwas zu tief in den Bierkrug schaute, lernte ich das Tsakind etwas näher kennen. So verging die Zeit wie im Flug und gerade als Zahiro draußen nach dem Rechten schauen wollte, stieß er mit dem Gesuchten zusammen.

Nun ging alles sehr schnell. Ein Bolzenschuss traf den Mann, doch dieser schaffte es aus der Spelunke zu entkommen, rannte hinaus auf die Felder. Zahiro und ich machten uns direkt an die Verfolgung, während Adbrag hinterhertrottete. Demiprotos ließen wir mit einem seligen Lächeln in den Armen einer Bäuerin zurück. Draußen hetzten wir dem Mann hinterher, sein zerschlissener grauer Umhang wehte im Wind. Ich brachte ihn schließlich zu Fall, sofort war Zahiro bei uns. Gemeinsam mit dem Zwerg konnten wir den Dieb überzeugen uns zu seinem Versteck zu führen.

Zu unserem Erstaunen führte uns der Mann zielstrebig zu einem Traviatempel. Dort angekommen zeigte er uns sein Versteck. Der gesamte Dachboden des Tempels diente einer Bande als Räuberhöhle. Ein Jüngling, eine jugendliche Maid und Grauzottel, dies waren die geschickten Diebe, welche es geschafft hatten meinen Säbel, meine Eule, die Lanze und viele andere wertvolle Gegenstände zu stehlen. Wütend schubste ich Grauzottel zur Seite und befreite Wina aus dem viel zu kleinen Käfig, in dem sie gefangen gehalten wurde. Anschließend verhörten wir die Diebe. Die Lanze hatten sie für 800 Dukaten verkauft, alles andere hier versteckt.

Schnell wurde die zuständige Traviapriesterin geholt und die Stadtwache verständigt. Die gesamte Beute brachten wir zurück zum Turnierplatz, während die Verbrecher von den Gardisten wohl ihrer gerechten Strafe zugeführt werden würden. Schnell machten wir auf dem Turnierplatz den Käufer der Lanze aus, dessen Name ich hier besser verschweige und tauschten die Lanze gegen die gezahlten Dukaten zurück. Der Zwerg nahm die Lanze erfreut in Empfang und wir ruhten uns die zu kurze restliche Nacht aus.

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