Nachts hatte ich einen recht potenten, jungen Magier zu Gast, da Satuarias Stärke für die Schlacht wieder entfesselt werden können musste... Ähm ja...
Morgens hielten wir alle gemeinsam einen Kriegsrat und die Aufstellungen und Formationen werden festgelegt. Neben den Kriegern und Rondrianern nahmen auch weitere Geweihte und Magier, sowie verstimmte Bannstrahler an dem Rat teil.
Es wurde beschlossen, dass wir, flankiert von Sonnenlegionären, Lanzerinnen und Zwergen die Eskorte für die magischen und geweihten Exorzisten mit der Knolle bilden würden um ins Herz des Heeres vorzustoßen, wo die Quelle für den Dämonennebel vermutet wurde. Das hieß jedoch auch, dass wir bis es soweit war an keiner anderen Kampfhandlung teilnehmen durften. Unsere Formation wurde der „Keil des Lichts“ getauft.
Die verstimmten Bannstrahler schlossen sich aus sämtlichen Schlachttaktiken aus und beschlossen abseits für sich selbst anzugreifen.
Dann begann die Schlacht, eine gewaltige Masse untoter Leiber und Söldner schleuderte sich gegen unsere Armee. Bis zum Abend mussten wir untätig zusehen, durften nicht eingreifen. Viele fielen, doch sorgte unsere Armee für die Bindung des Heerwurms, so dass wir mit Racalla von Horsen-Rabenmund im Zentrum unserer Formation vorpreschten. Welle um Welle der Feinde durchstießen wir, untote zuckende Körper ließen wir zurück, blutig zerfetzte Söldner säumten unseren Weg und doch schloss sich hinter unserem Keil die feindliche Linie wieder, so dass wir nur nach vorne konnten. Nach vorne, immer weiter dem Herz dieses gewaltigen Heeres entgegen. Der Keil wurde lückenhafter, der Vorstoß immer langsamer. Wir mussten unsere Pferde zurücklassen, über die Toten klettern und schließlich stand vor uns der König der Untoten, ein riesiges Skelett. Mutig stellten wir uns dem Wesen, wurden jedoch wie Spielzug durch die Luft davongeschleudert. Während der mutige Rondrasil Löwenbrand sich dem Ungetüm stellte, schaffte es Zahiro schließlich dem König seine Krone vom Kopf zu schlagen, so dass es verging. Doch wir hatten den Großteil unseres Keils mittlerweile verloren, sie alle waren tot. Zu ihnen gesellte sich nun auch unser langjähriger Weggefährte Rondrasil.
Wir hatten keine Zeit zu trauern, keine Zeit uns zu erholen. Erschöpft bildeten wir den Keil so gut es ging neu, die Lanzerinnen waren fast alle gefallen, gemeinsam mit den Zwergen und den verbliebenen Sonnenlegionären bildeten wir nun den einzigen Schutz unserer Exorzisten vor den Feinden.
Immer weiter stießen wir vor und zahlten teuer für jeden Schritt. Plötzlich stieß ein gewaltiger untoter Leib aus der Wolke hervor: Rhazzazor! Gemeinsam mit zwei ihn flankierenden Perldrachen flog er über das gesamte Schlachtfeld und ließ jeden Soldaten vor Angst einen Augenblick innehalten. Danach tobte die Schlacht weiter, der Drache griff nicht in das Geschehen ein. Gebieterisch hockte er sich mit seinen Begleitern auf einen Hügel und beobachtete das Treiben. Nebenbei bemerkte ich bei ihm ein Knochenamulett, welches er vor einigen Jahren noch nicht trug, doch ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken und im Gewirr der Schlacht vergingen die Gedanken daran schnell.
Schließlich erreichten wir irgendwie mit dem Schutz Rondras das Herz des Heerwurms, einen gewaltigen Kessel aus dem die Wolke gespeist wurde. Flankiert von der Drachengarde standen unzählige Magier, Paktierer und Beschwörer um ihn herum. Die verräterischen Drachengardisten, übergelaufene Mittelreicher, stürzten sich auf den Keil. Die Zwerge warfen sich sofort gegen die Gardisten, wir bildeten zusammen mit den Legionären einen Ring um die Exorzisten, die ihr Ritual begannen. Doch egal wie gut, wie tapfer und aufopfernd wir kämpften, wir wurden immer weniger, die Exorzisten starben einer nach dem anderen. Doch letzten Endes schaffte es Racalla von Horsen-Rabenmund irgendwie mit der Knolle den Exorzismus zu beenden, zuckend brach sie zusammen, verbrannte qualvoll, doch der Dämon war gebannt und gab den Blick frei auf ein viel größeres Grauen...
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