Während ich zusammen mit Demiprotos einem Alchimisten dabei unterstützten große Mengen an Waffenbalsam herzustellen, baute Adbrag weiter an dem Luftschiff und rüstete es mit einigen Waffen aus, ließ es sogar magisch verstärken. Mittags meldeten sich dann 40 Hexen und Druiden bei mir, welche ich als Heiler und Unterstützer überall in der Stadt einplante.
In der Stadt war große Hektik angesagt, man erwartete die Festung bereits morgen. So wurden die Arbeiten an den Geschützen beendet und letzte Flüchtlinge verließen die Stadt.
Abends erhielten wir dann noch eine neue Weihe für unsere Waffen, während sich Freiwillige in den Depots der Stadt Waffen ausgeben ließen, bis sie vollkommen leer waren. Dann halfen wir noch dabei die Bürger in die Tempel und die Kanalisation zu evakuieren. Die Stadt war bereit für den Angriff...
Die Nacht zum 29. Peraine verbrachte ich wieder im Bett von Demiprotos, doch anders als in der Nacht zuvor übermannten uns diesmal die Gefühle und wir verbrachten eine sehr angenehme und innige Nacht miteinander. Wie ich hörte hatte Zahiro mit Kerinja auch seinen Spaß.
Während wir alle glücklich einschliefen und hofften, dass dies nicht unsere letzte Nacht werden würde, brach plötzlich mitten in der Nacht der Schrecken los...
29. Peraine
Rhazzazor zerbrach die Stille der Nacht. Gemeinsam mit seinen beiden Gefährten ließ er immer wieder Feuer auf die Stadt hinabregnen. Aufgeregt rannten wir alle nach draußen, die Waffen im Anschlag. Wir sahen ihn wie er über unsere Köpfe hinwegfegt, Emer schrie ihm eine Herausforderung entgegen. Sie wollte ihn zum Kampf stellen, doch der Drache ignorierte diese Herausforderung, er wollte ihr erst am nächsten Tag auf den Gräberfeldern entgegen treten. Überall in der Stadt brennt es. Nach einer kurzen Landung auf dem Dach des Tempels der Sonne, die dem Drachen die Füße verbrannten, aber schwere Schäden am Tempel zurückließen, verschwand der untote Schrecken wieder in der Nacht.
Auf dem Rückweg in unsere Räume die der alten Residenz fing uns der Borongeweihte ab, welcher uns schon damals half Hal zurückzuholen. Er berichtete uns davon, dass er das Geheimnis der Stele vor der der Sohn Emers damals stehenblieb gelüftet hätte. Die Stele sei Coran Grassbergers Grab, es sei ein verschollener Totengräber auf diesem Boronanger gewesen.
Die Worte seien Teile der Eigenschaften des „Stab des Vergessens“, einem der mächtigsten Artefakte der Boronkirche. Mit diesem Stab könne man Personen schreckliche Erinnerungen nehmen, sie sich wieder an Dinge erinnern lassen und scheinbar, was bisher absolut unbekannt war, alle Schrecken die der Stab jemals in sich aufnahm an eine Person weitergeben. Mit dieser Eigenschaft des Stabs hoffte der Geweihte uns und der Reichsregentin beim Kampf gegen Rhazzazor am kommenden Tag beistehen zu können. Nur am Auslösen der Verfolgung forschte er noch.
Erschöpft legten wir uns wieder schlafen. Den ganzen Morgen verbrachten wir mit der Evakuierung von Flüchtlingen, bis mittags Späher von der Fliegenden Festung berichteten. Schnell trafen wir uns alle beim Luftschiff. Die Verzauberungen waren soweit abgeschlossen und gemeinsam mit drei Magiern und einer weiteren Zwergin, die ebenfalls die Geschütze des Luftschiffs bedienen konnte, schafften wir das Gefährt vor die Stadt. Wir versteckten es gut, dann wir wollten erst mit der Festung genau über uns starten um dem Feind möglichst wenig Zeit zum Reagieren zu geben.
Wir warteten Minuten, Stunden, eine Ewigkeit. Schließlich sahen wir über unsere Köpfe hinweg die fliegende Vorhut auf die Stadt einbrechen. Fliegende Dämonen, vor allem Karakil und auch der Feind hatte Luftschiffe! Dämonen trugen die Gefährte des Feindes durch die Lüfte und ließen tödliche Fracht in Gareth.
Als langsam der Abend hereinbrach war unsere Zeit gekommen. Schnell starteten wir mit unserem Luftschiff, doch schon nach wenigen Schritten an Höhengewinn begann der Kampf ums Überleben. Plötzlich tauchten von überall aus der Feste Irrhalken auf, griffen uns an und stürzten sich ebenfalls auf die Stadt.
Bei einem Kampf mit einem feindlichen Luftschiff wurden wir nach und nach mürbe gemacht, ein Magier nach dem anderen brach erschöpft zusammen. Zwar schafften wir es, dass das feindliche Luftschiff zerstört zu Boden fiel, dann griffen jedoch immer mehr Irrhalken an. Unser Schiff brannte bereits, als schließlich einer von Rhazzazors Drachengefährten unserem Schiff den Rest gab. Nicht einmal 50 Schritt unter der Festung brach unser Schiff zusammen. Mit einem Ruck stürzten wir alle in die Tiefe...
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