Das Jahr
des Feuers
              
Freitag, 17. Februar 2012
Emer
(Aus der Sicht Marlas)


Wieder fielen sie. Adbrag und Zahiro rasten ungebremst dem Boden entgegen, während die Magier sich wegteleportierten oder bereits tot waren. Wie durch ein Wunder konnte Zahiro erneut seine arg mitgenommen Flügel ausbreiten und seinen Fall bremsen. Demiprotos und ich flogen los und schafften es gerade noch den Sturz Adbrags soweit abzubremsen, dass er durch den Aufprall nicht zu sehr verletzt wurde.

Angeschlagen standen wir vor dem Hesindetempel und blickten Richtung Nekropole. Rhazzazor kreiste über dem Gräberfeld. Dort würde der letzte Kampf der Reichsregentin und Borbarads Drachen stattfinden. Wir mussten ihr helfen. So machten wir uns auf den Weg und stießen am Stadttor auf die Regentin mit ihrer Eskorte zu der auch der sich gefangene Ludalf zählte.

Gemeinsam brachen wir zur Nekropole auf. Demiprotos zog es währenddessen genau zum Borontempel, in welchem ihm der Stab des Vergessens anvertraut wurde und irgendwie von seinem Geist Besitz ergriff. Er bewegte sich nun nur noch mit gelassener Langsamkeit, fast schlafwandelnd. Während der Draconiter hinter der Gruppe herlief, gingen wir anderen auf dem Gräberfeld in Stellung, warteten auf den Drachen...

Das schlagende Rauschen untoter Schwingen kündigten von seiner Ankunft. Ein Schrecken in unserem Geiste. Rhazzazor drang mit seinen abstoßenden Gedanken in unsere Köpfe ein, verhöhnte uns und versuchte Emer zu brechen. Ihre Tochter Rohaja, totgeglaubt, sei seine neue Heerführerin der Untoten.

Wir sahen die lodernde Wut in Emers Blick und doch entzog sich der Drache noch immer fliegend dem Kampf, spottete weiter über die Menschen und ihre Reiche. Verzweifelt ging mein Blick immer wieder von Emer zum Drachen und zur brennenden Stadt. Diese Zeit des Wartens war zum Verzweifeln! Nur Demiprotos näherte sich weiter unaufhaltsam und langsam dem Geschehen hier.

Dann hatten wir genug. Wir stürmten gemeinsam mit der Regentin in das Zentrum der Nekropole und endlich landete der untote Schrecken. Der Boden zitterte, der Geruch faulenden Fleisches lag in der Luft und nahm uns fast die Sinne. Verstärkt wurde dies alles von den abscheulichen Gedankenbildern in unseren Köpfen. Wieder fiel mir das ungewöhnliche Amulett am Hals des Drachens auf, deutlich spürbar eine dämonische Präsenz. Sie verursachte ein unangenehmes Prickeln und fast eine Würgereflex vor lauter Ekel. Doch wir schafften es unsere Zweifel und Abscheu zu überwinden und gingen zu Angriffen auf den Drachen über.

Es begann ein langer und schwerer Kampf für uns alle. Mit Leichtigkeit schien Rhazzazor die Angriffe von uns einzustecken oder ihnen auszuweichen. Ein verflucht schnelles Biest! Das Amulett zog mich wieder in den Bann, als Adbrag zunächst Bolzen auf den Drachen und dann das Amulett feuerte. Wirkungslos prallten sie einfach ab. So wie unsere Angriffe gegen ihn zwar in seinen untoten Leib eindrangen, ihn aber nicht sonderlich zu stören schienen. Höhnisch verachtend schuf er mit seinen Gedankenbildern weitere Schrecken.
Plötzlich schoss ein Flammenstrahl aus seinem Maul und setzt mich in Brand. Sofort sprang ich hinter das nächste Grab und hüllte mich in meine Decke. Die Flammen auf mir erloschen zwar, aber jetzt war ich wütend. Wütend auf unsere Unfähigkeit dem Ungetüm schaden zu können!

Als ich mich wieder aufrappelte und erneut auf den Drachen zurennen wollte, stieß Emer die Lanze Finsterfang tief in den Drachenleib. Der Drache schrie vor Schmerz, wir spürten diesen Schmerz in unseren Köpfen, gingen in die Knie. Wie benommen nahmen wir wahr, wie Rhazzazor uns mit seinem Schwanz zur Seite schlug und Emer mit Bissen und Klauen zerfetzt wurde. Er zerriss sie förmlich. Aus ihren toten Fingern glitt die Lanze zu Boden...

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