Das Jahr
des Feuers
              
Sonntag, 24. Februar 2013
Das Leid und die Bürde der Königin
(Aus der Sicht Zahiros)

Das Ritual des Herrn Boron glückte und nach dem sich die Königin unseres Reiches erholt hatte, rief sie uns zu sich, um sich über all die Dinge im Reich aufklären zu lassen, welche in den letzten Monden geschehen waren.

Sie fragte was im Reich geschehen war, wie es um ihre Mutter stand und die Hauptstadt Gareth, dabei ohne zu ahnen was für schrecklinge Dinge sich in der letzten Zeit ereignet hatten und was sie in der folgenden Zeit noch erwarten würde.
Es war einer der schrecklichsten Momente meines Lebens, als ich sie darüber aufklären musste, dass Wehrheim gefallen war, ihre Mutter im Kampf gegen Razzazor ihr Leben gegeben hatte, Gareth am Rande der Zerstörung lag und ihr Geliebter sie hintergangen hatte, um den Thron an sich zu reißen. Ich konnte dabei sehen, wie jedes meiner Worte tief in ihre Seele schnitt und Stück für Stück etwas in ihr zerbrach.
Erst wollte sie es noch nicht wahr haben, doch sie wusste das wir keinen Grund hatten sie anzulügen und so ließen wir sie für einen Moment allein, während die Trauer sie versuchte zu übermannen und sie selbst versuchte mit dem Geschehenen fertig zu werden.

Als sie uns dann einige Zeit später wieder vorlud, war ihre Miene wie versteinert und ich bereute es jetzt schon was ich getan hatte, doch ich sollte an diesem Tag noch mehr von ihr verlangen.
Das Reich brauchte nämlich einen Herrscher und sie war die einzige Person, welche das Reich wieder vereinen konnte, denn nur dem Haus Gareth würden die Nordmarken und auch Albernia folgen und vielleicht den Krieg begraben, um sich gegen die wahre Bedrohung aus den schwarzen Landen zu richten.
Außerdem brauchten die Menschen wieder Hoffnung und ich war mir sicher das sie ihnen Hoffnung geben würde, wie sie es auch mir in den letzten Monden geschenkt hatte, nur mit dem Gedanken daran das sie noch lebte.
Also bat ich sie darum ihr Erbe anzutreten und ich spürte dabei den Schmerz in meinem Herzen als ihr Blick auf mir lag und sie mich auch noch fragte, ob dies wirklich nötig sei. Immerhin gab es noch ihren Bruder oder selbst Jast Gorsam zog sie in Betracht, anstatt selbst ihr Recht auf den Thron geltend zu machen.
Jedoch erklärten wir ihr die Umstände und schlussendlich gab sie sich geschlagen und akzeptiere ihr Schicksal.

Dabei war es mir schon damals schwer gefallen dieses Leid und diese Bürde auf ihre Schultern zu laden, aber jetzt bereue ich es noch mehr. Vielleicht hätte es ja doch einen anderen Weg gegeben? Ein Schlupfloch oder etwas Ähnliches? Wieso hatten wir es nie versucht und wieso mussten die Götter so grausam sein und das Schicksal eines ganzen Reiches auf ihre Schultern laden? Ich hatte immer gedacht, dass Praios nur für das Gute steht und uns behütet und schützt. Jedoch begann ich langsam daran zu zweifeln, was richtig und was falsch war. Wieviele Opfer sollten noch gebracht werden? Wieviel Leid sollten die Menschen noch ertragen? Wieviel Leid sollte ich noch ertragen müssen?

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Vergangene Zeiten
(Aus der Sicht Zahiros)

Das Ritual um ihr Borons Segen, wie man auch den Verlust der Erinnerungen nannte, zu nehmen fand in der heiligsten Gebetskammer statt, wo sich schon die gesamte Geweihtenschaft unter Führung des Hohepriesters versammelt hatte. Dabei war es unglaublich wie die Stille des Herrn bei dieser Ansammlung an Menschen aufrechtgehalten wurde und nur ich fühlte mich irgendwie fehl am Platze und griff instinktiv an das Gelenk meiner Hand, wo das Siegel des Garaffan prangerte.

Ich muss zugeben, dass ich mich nicht mehr an alle Details des Rituals erinnere, jedoch sollte jeder von uns eine wichtige Erinnerung mit der Königin dem Herrn Boron opfern, um es ihr somit zu ermöglichen ihre Erinnerungen wiederzuerlangen. Damals zögerte ich nicht lange und würde es heute wohl auch nicht tun, auch meine Gefährten hatten hierbei wohl wenig Bedenken. Aber wieso auch? Wir hatten schon soviel für das Reich geopfert und wollten an dieser Stelle sicher nicht umkehren.
Welche Erinnerung ich genau opferte, weiß ich natürlich nicht mehr und ich erkundete mich auch nicht bei meinen Gefährten, beziehungsweise erzählte ihnen wohl vorher garnicht davon. Jedoch frage ich mich mittlerweile, was genau ich dem Herrn opferte...

Zahiros Erinnerung:
Es war ein merkwürdiges Gefühl als ich auf den Platz des Kampfes schreitete, immerhin sollte ich jeden Moment gegen die Tochter der Herrscherin unseres Reiches kämpfen und alle anderen Kämpfer hatten sich kampflos ergeben, denn wer konnte sich schon das Recht nehmen sie zu verletzen?
Doch ich muss gestehen, ich freute mich zunehmends auf den Kampf und aufgeben würde ich sicherlich nicht. Ich würde wohl einfach einen Weg finden müssen, um zu gewinnen ohne sie zu verletzen, abgesehen natürlich von ihrer Ehre. Außerdem müsste sie gegen den schwarzen Ritter kämpfen, wenn ich sie hier nicht bezwingen würde und dieser würde sie gnadenlos niederstrecken.

Alle Blicke ruhten zu dem Zeitpunkt auf mir und wohl jeder erwartete das ich genauso wie die anderen Feiglinge den Schwanz einziehen würde und mich der Herausforderung nicht stellen würde.
Nur Rohaja blickte mit einem wütenden Funkel auf mich als sie ebenfalls auf den Kampfplatz schritt, sie schien einen richtigen Kampf zu wollen und es schien ihr gar nicht zu gefallen, wie die anderen Kämpfer ihr diesen verwehrt hatten. Dabei legte sich unwillkürlich ein Lächeln auf meine Lippen, es war beinahe als wenn ich in einen Spiegel schauen würde, solches Temperament und solch ein Kampfeswille. Doch jetzt musste ich mich auf den Kampf konzentrieren, denn es würde sicherlich nicht leicht sie zu besiegen ohne sie auch nur ein einziges Mal zu verletzen.

Endlich begann der Kampf als Rondrasil Löwenbrand das Zeichen dazu gab und ich musste sie gar nicht dazu anstacheln den ersten Schritt zu tun, denn sie stürmte sofort auf mich los und ich erwartete sie mit einem freudigen Lächeln.
Ihr erster Hieb war völlig vorhersehbar und es war ein leichtes ihn abzufangen, doch für einen Moment verschwand mein Lächeln, denn mit solch einer Wucht hatte ich wahrlich nicht gerechnet, es steckte eindeutig Potential in ihr.
Trotzdem fing ich ihre Attacke mit meiner Linkhand ab und band sie an mich, für einen Moment konnte ich dabei die Wärme ihres Körpers spüren und ihren Duft einatmen, während sie nur eine zorneserfüllte Verwünschung ausstieß, welche ich nur mit einem schelmischen Lächeln quittierte.
Doch um der ganzen Sache noch einen aufzusetzen, löste ich mich blitzschnell aus der "Umarmung" und ließ mit einem geschickten Manöver ihre Waffe aus der Hand gleiten. Dabei vernahm ich mit einem vergnügten Grinsen wie ein Raunen durch die Menge ging, nur Rohaja schien dies überhaupt nicht zu gefallen und die Zornesröte stieg ihr ins Gesicht, ein irgendwie bezaubernder Anblick.

Ich wartete bis sie ihre Waffe wieder vom Boden des Turnierplatzes aufgenommen hatte und stellte mich wieder in defensiver Haltung vor ihr auf, sie weiterhin mit einem sachten Lächeln betrachtend. Sofort stürmte sie daraufhin wieder auf mich zu, wuchtige Hiebe folgten einer nach dem Anderen, jedoch ohne Präzision sondern eher mit brachialer Gewalt. Nach einigen Paraden band ich sie wieder an mich, genoß ihren Duft und ihre Nähe, wie bei einem dieser wilden almadanischen Tänze, ehe ich ihr die Waffe wieder elegant entriss und sie entblößt vor mir stehen ließ.

Es folgten wütende Kommentare, dass ich richtig kämpfen soll und vielleicht war sogar eine Beleidigung dabei. Jedoch ließ ich nicht von meiner Taktik ab und konzentrierte mich auf mein Vorhaben, sowie die kurzen Momente an ihr. Dabei wurde es immer leichter mich auf ihre Attacken einzustimmen, während ihr Zorn weiter anstieg, ich musste nur die Wucht der Angriffe großzügig einschätzen und irgendwann gab endlich Rondrasil Löwenbrand das Zeichen, dass der Kampf vorbei wäre.

Unter lautem Protest der zukünftigen Königin, wessen Zorn sich mittlerweile auf Rondrasil Löwenbrand gerichtet hatte, gewann ich den Kampf und doch wünschte ich mir er wäre noch etwas länger gewesen, während ich noch einen Moment Rohaja betrachtete.
Doch dann musste ich mich abwenden und vorbereiten, denn der nächste Kampf sollte das schwerste Duell meines Lebens werden...

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Sankta Boronia
(Aus der Sicht Zahiros)

Es war ein merkwürdiges Gefühl, als der Nebel unsere Körper uns umhüllte, denn irgendwie fühlte man sich jeglicher Deckung beraubt und zugleich geborgen. Doch trotz dieser Geborgenheit steigerte sich die Ungewissheit was uns erwarten würde und langsam begannen wir dann schemenhafte Umrisse in der Landschaft entdecken, welche sich immer weiter verdichteten.

Doch es war nicht Sankta Boronia was sich dort verdichtete, sondern mit einem Mal befanden wir uns in den Ruinen eines zerstörten Gareth. Jedoch war etwas merkwürdig, da das Ausmaß der Zerstörung weitaus größer war, als nach der Schlacht gegen Gaius Cordovan Eslam Galotta.
Plötzlich konnten wir dann den Verursacher dieses schrecklichen Anblicks erspähen: Ein riesiger Schatten begann über unseren Köpfen am Himmel entlang zu gleiten und mit einem gewaltigen Aufprall landete der untote Drache Razzazor direkt vor unseren Füßen.
Schnell zückte ich die Klingen um Rohaja zu schützen, jedoch ein einziger unheiliger Flammenstoß der Kreatur ließ das Lebenslicht in mir erlöschen und alles um mich herum färbte sich schwarz.

Das Nächste an das ich mich erinnere, sind leuchtende Fingerspitzen welche meine Stirn berührten und den schemenhaften Umriss einer Frau, welche wohl die sagenumwobene Etilia und Gemahlin Borons sein sollte. Völlig überwältigt von dem Moment stolperte ich dann einige Augenblicke aus dem Nebel, neben mir wieder meine Gefährten, und wir erblickten gemeinsam die heilige Tempelanlage von Sankta Boronia.
Ein wahrlich mystischer Anblick welcher wahrlich dem Herrn Boron gerecht wurde, denn auch hier war noch überall der Nebel zu erblicken und nur die Anlage schälte sich einsam und still heraus. Dabei war jedoch noch zu erkennen, dass sie keineswegs fertig gestellt war, sondern sich scheinbar noch im Aufbau befand.

Schnellen Schrittes bewegten wir uns daraufhin auf den Haupttempel zu, denn immernoch drängte die Zeit, auch wenn wir die Ruhe dieses heiligen Ortes nicht stören wollten.
Mit einem überraschenten Gesichtsausdruck, zumindest wenn man dies bei Boroni so deuten kann, empfingen uns die Geweihten in der Vorhalle und sofort machte sich Demiprotos daran die Lage zu erklären.

Der Rest der Gruppe ruhte sich währendessen innerhalb der heiligen Hallen aus und ließ die Wunden versorgen, denn noch hatten wir nicht vor uns in Borons Umarmung zu begeben. Außerdem erfuhren wir auch hier von dem Mordversuch des al'anfanischen Geweihten auf einen seiner puniner Brüder, welcher ihm angeblich von Boron aufgetragen wurde.

Natürlich gab ich meiner Neugier und meinem Misstrauen nach und begann sofort eine unaufällige Untersuchung des Gebietes und wahrlich fanden wir etwas Beunruhigendes. Eine Schuppe des Drachen Razzazors war in einem der Trinkbecken des Tempels eingebaut worden,dort wo man auch den in den tiefen Schlaf gefallenen Borongeweihten gefunden hatte. Die Frage, wie genau sie dort hingekommen war, konnten wir jedoch nicht klären und auch nicht was für Auswirkungen dies alles bisher hatte.

In dem Moment war jedoch etwas anderes um Einiges wichtiger, denn die Königin brauchte umbedingt ihre Erinnerungen wieder, damit sie wieder so wie früher würde und natürlich auch den Platz als unsere Herrscherin annehmen könnte.

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Samstag, 23. Februar 2013
Flucht, Verrat und weiter durch die Wildemark
(Aus der Sicht Zahiros)

Also hatten wir nur eine Wahl, wir mussten durch den Eingang wieder nach draußen und da gab es nur eine Lösung: Ein Aufstand. Es war offensichtlich, dass die Verluste auf unserer Seite mehr als groß sein sollten, doch zugegeben war es mir völlig egal, zu dem Zeitpunkt hätte ich alles getan, um sie dort lebend herauszubekommen. Es folgte also ein wahrliches Massaker, jedoch schafften wir es nach draußen und wieder zurück zum Dorf wo ihr "Mann" und ihr Kind sie schon erwarteten und freudig empfangen.

Sie selbst jedoch schien wie ein anderer Mensch, dabei war es jedoch eindeutig Rohaja. Nur fehlten ihr die Erinnerungen an alles was vor der Ende der Schlacht beim Mythraelsfeld passiert und laut Demiprotos gab es nur eine Möglichkeit, um sie rechtzeitig wieder zu der Person zu machen die sie damals war: Sankta Boronia. Eine wahrlich wahnsinnige Idee, wenn man davon ausging, das es immer noch von den feindlichen Soldaten belagert wurde. Jedoch mal wieder unsere einzige Hoffnung...

Es kostete uns einige Überredungskraft sie zu der Reise zu überreden, besonders da ihr angeblicher "Mann" nur wollte, dass sie hier bei ihm bleibt und in Sicherheit ist. Immerhin hatte er sie gefunden und sie sicher hierher gebracht. Dabei stellte sich jedoch auch heraus, dass er ein Deserteur war, was uns jedoch im Moment eher minder störte.

Beim Aufbruch trafen wir beim Dorf noch auf den Trupp von Söldnern, welche ebenfalls auf der Suche nach Rohaja gewesen waren und es stellte sich heraus das sie für Orsino von Falkenhag arbeiteten. Hatte Marla damals doch die richtigen Leute vergrault, wer hätte es gedacht?

Zum Glück schafften wir sie zu "überzeugen" uns gehen zu lassen, teils mit Gewalt und teils mit Wortgeschick, sodass unserer weiteren Reise dann nichts mehr im Wege stand. Ich weiß gar nicht mehr genau woher, aber zu dem Zeitpunkt besaß Rohaja eine druidische Krone, womit die Reise für uns um einiges erleichtert wurde, denn die Wälder und Gegend schien sich nicht mehr gegen uns zu stellen und die Natur ließ uns frei bei unserer Reise gewähren.
Vorbei an Truppen des Feindes, Tatzelwürmern und anderen Schrecken die das Land zu bieten hatte, schafften wir es dann auch endlich Sankta Boronia zu erreichen oder das was davon übrig geblieben war, denn die ganze Gegend schien nur noch aus einem trüben und undurchsichtigen Nebel zu bestehen.

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Ein neues Ziel
(Aus der Sicht Zahiros)

Aber zumindest hatte ich durch die Gespräche noch einige wertvolle Informationen erhalten können und wir hatten ein Neues Ziel. Unter Zeitdruck reisten wir nach Bohlenburg und von dort aus an den Rand der Trollzacken und in der Nähe eines kleinen Dorfes wurden wir dann endlich fündig! Die Hütte aus dem schwarzen Auge und im Hintergrund die schwarzen Berge genau wie wir sie damals in Punin gesehen hatten.

Doch wieder hatten wir uns zu früh gefreut, denn niemand war zusehen und die Hütte war leer, scheinbar kürzlich verlassen. Doch war da nicht ein Geräusch? Ein Kind? Das nervige Schreien es Säuglings? Wir stellten kurzerhand die Hütte auf den Kopf und entdeckten wahrlich einen geheimen Zugang zu einer Art Keller und im Schein des Lichtes konnte man nun eindeutig einen Mann erkennen, welcher angsterfüllt ein Bündel an sich drückte und in eine Ecke gekauert zu uns herauf blickte.

Es folgte ein mehr als ernüchterndes Gespräch und die einzige Erkenntnis die ich vor Zorn noch mitkriegte war, dass wir zu spät waren. Wir hatten es nicht rechtzeitig geschafft, sie hatten sie mitgenommen! Zwar behauptete er völlig überzeugt, dass es nicht Rohaja war, aber wer konnte es sonst sein? Und dies musste wohl ihr Kind Alvin sein, der Sohn von Dom Eslam. Bittere Erinnerungen kamen in mir hoch, jedoch war keine Zeit dafür, denn immerhin hatten wir noch eine Hoffnung. Vielleicht hatte der Feind auch nicht erkannt, wen genau sie da gefunden hatten, immerhin hatten wir in letzter Zeit gemerkt, wie leicht man manchmal eine Person verwechseln kann. Also machten wir uns auf den Weg sie zu befreien.

Sie sollte sich in einer Silbermine im Osten befinden, welche unter der Bewachung von Skirres Männern stand oder so ähnlich zumindest. An die Details erinnere ich mich nicht mehr wirklich, immerhin schafften wir es in die Mine, auch wenn uns irgendwie die Waffen abgenommen wurden und nur Adbrag alleine außerhalb der Mine auf uns wartete. Ich befürchte diesmal hatte man uns unsere Geschichte nicht so leicht abgenommen..., aber immerhin waren wir am Ziel.

Denn in der Mine fanden wir wahrlich die Gestalt die unsere zukünftige Königin und auch Kaiserin sein sollte, Rohaja von Gareth. Jedoch sah man ihr das bei weitem nicht mehr an, denn ihr Antlitz war von Staub und Dreck bedeckt und sie selbst schien sich auch nicht mehr an ihr damaliges Leben zu erinnern. Was bei Praios hatte man ihr bloß angetan? Zusätzlich fanden wir noch eine merkwürdige Ausgrabungsstätte innerhalb des Minenkomplexes, aber natürlich keinen alternativen Ausgang.

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Falsche Gerüchte und die Ankunft in Gallys
(Aus der Sicht Zahiros)

Umso näher wir nach Gallys kamen, umso mehr verdichteten sich die Gerüchte, um eine Frau, welche sich in Gefangenschaft von Gallys befinden sollte und wohl unsere gesuchte Königin sein sollte. Zu dem Zeitpunkt kam mir das erste Mal wieder in den Kopf, dass wir vielleicht zu spät sein könnten und sich der Feind ihr schon entledigt hatte. Mein Magen zog sich zusammen und wir trieben uns nur noch weiter an, um Gallys so schnell wie möglich zu erreichen.
Außerdem hörten wir auch zwischenzeitlich das Answin von Rabenmund zurückgekehrt sein sollte und Greifenfurt befreit hatte, dabei soll er sich jedoch nicht nur Söldnern sondern auch Orks bedient haben, eine merkwürdige Vorstellung.

Kurz vor Gallys trafen wir dann noch auf einen Trupp von Soldaten, zumindest schienen sie dem Reich anzugehören und als sie uns mitteilten das sie auch auf der Suche nach der Königin seien, ihr Anführer jedoch aufgrund eines gewagten Manövers in Gallys festsaß. Zum Beweis zeigten sie uns eine Brosche, welche Marla nach einigem Zögern erkannte, sie hatte sie gesehen als sie kurz vor der Schlacht beim Mythraelsfeld mit Rohaja gesprochen hatte.
"Bald sind wir am Ziel unserer Reise!", dachte ich zumindest und sollte schon bald merken wie ich mich schon wieder geirrt hatte.

Der Plan war in Gallys unbemerkt einzudringen, zum Hauptplatz zu gelangen und dort den riesigen Käfig zu öffnen, wo alle Gefangenen gelagert wurden. Eine perfekte Aufgabe für mich und sofort war ich wieder mitten in meinem Element. Still und unbemerkt gelangte ich zum Käfig, während meine Gefährten mich deckten. Erst galt es zu Überprüfen ob auch wirklich die gesuchten Personen dort zu finden waren, jedoch überschlugen sich dann plötzlich alle Dinge und das Chaos brach aus.

Als Erstes vermeldete Adbrag, die Ankunft des Seelensammlers mit seiner Gefolgschaft aus untoten Reitern, wo wir schon vor Tagen Gerüchte von gehört hatten, wahrscheinlich wollte er sich selbst überzeugen ob die Königin zu den Gefangenen gehörte. Dann hatte sich Marla noch aufgemacht um von Skirres Leuten, also den Bewachern der Stadt und den Plünderern in der Gegend, welche sich ganz zu Anfang unsere Pferde geschnappt hatten, ihr Eigentum zurückzuholen. Eine wahrlich unberechenbare Frau, wie Demiprotos wohl immer mit ihr fertig wird?

Vom Zeitdruck geplagt öffnete ich den Käfig und trieb die gefangenen Leute Richtung Stadttor auf der anderen Seite, während ich mich daran machte für einen kurzen Moment die Schergen des Seelensammlers aufzuhalten. Manchmal scheine ich den Nervenkitzel wahrlich zu lieben.

Gedeckt von meinen Gefährten und als sie die Stadt verließen auch von dem Trupp der Söldner, schafften es zumindest einige der Gefangenen zu den Wäldern zu entkommen und auch mir gelang es mit einigen Wunden und mehr Glück als Verstand den Schutz des Waldes zu erreichen. Das Wichtigste war jedoch das die "Königin" und der Anführer des Trupps noch am Leben waren, jedoch stellte es sich schnell heraus das es nicht wirklich die Königin war, sondern sie ihr nur sehr ähnlich sah und Dank dem diplomatischem Geschick der Hexe, welche es sogar beinahe unbeschadet mit ihrem geliebten Ross aus der Stadt geschafft hatte, trennten wir uns zwangsläufig von dem Trupp Söldnern. Wahrlich charmant die Dame, nicht wahr?

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Der Weg nach Gallys
(Aus der Sicht Zahiros)

Schon zu Beginn merkten wir dabei jedoch, dass die Gegend, welche mittlerweile unter dem Namen "Wildermark" bekannt war, nicht gerade als "sicher" betitelt werden konnte. Als wir auf dem Weg nach Hartsteen einer überfallenen Kutsche helfen wollten, ereilte uns das gleiche Schicksal und wir verloren dabei zwei unserer Pferde, sowie kostbare Zeit. Zwangsläufig mussten wir die Reise vorläufig abbrechen, um uns neue Pferde aus Gareth zu besorgen. Zum Glück waren wir erst einen Tag von der Hauptstadt des Reiches entfernt gewesen, doch schon jetzt merkten wir wie sich das Land verändert hatte und keine praiosgefällige Ordnung mehr vorhanden war.

Als wir Nattersquell passiert hatten und endlich von Hartsteen nach Norden reisten konnten, trafen wir nach einer gefühlten Ewigkeit wieder auf ehrenwerte Streiter des Reiches. Es waren berittene Golgariten unter der Führung von Ordensgroßmeisterin Borondria, welche uns leider mitteilten, dass die Festung bei Sankta Boronia gefallen war und das Kloster nur durch ein Boronwunder sich den Blicken der Angreifern entziehen konnte. Zusätzlich klärten sie uns über die neuen Machtverhältnisse des Landes auf und welche Gefahren uns auf unserer Reise noch erwarten würden, jedoch schmälerte es meine Hoffnung auf die Rettung von Rohaja nicht, denn in den schwarzen Landen hatten wir viel schlimmere Dinge erlebt.

Nur einen Tag nach dem wir uns von dem Trupp getrennt hatten, trafen wir kurz vor Rankaraliretena auf einen weiteren Trupp von Geweihten, welche auf der Suche nach Ordensgroßmeisterin Borondria waren, welche wir zuvor getroffen hatten. Unter ihnen war ein gefesselter Geweihter des Boron, welcher zum al'anfanischen Kult gehörte, dabei gelang es nur auf Bitte von Demiprotos uns einige Informationen über die Gestalt zu erfahren. Scheinbar wollte er unter dem Auftrag des Herrn Boron einen Mitgeweihten ermorden, welcher sich in Sankta Boronia befand und in einem unnatürlichen Schlaf gefangen war.

Gleichzeitig geschah jedoch noch etwas anderes und zwar hatte sich Marla kurz zuvor, von der Gruppe getrennt, scheinbar vermutete sie das uns jemand gefolgt war und manchmal ist auf ihren weiblichen Instinkt wirklich verlass! Denn kurze Zeit später stoß sie mit einem Handlanger von Orsino von Falkenhag, welcher uns schon zuvor einige unangenehme Probleme bereitet hatte. Das erklärte dabei dann auch die mickrigen Räuber, welche uns während der Reise aufgelauert hatten und wer weiß was er sonst noch alles für Probleme gemacht hätte. Um uns jedoch nicht weiter mit einem Gefangenen zu belasten, übergaben wir ihn der Obhut der anwesenden Streiter und reisten bald weiter Richtung Gallys.

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Aufbruch in die Wildermark
(Aus der Sicht Zahiros)

Nach langer Zeit verspürte ich endlich wieder Hoffnung, als ich und meine Gefährten in Punin durch das schwarze Auge schauten und dort unsere zukünftige Königin und irgendwann auch Kaiserin erblicken sollten. Rohaja von Gareth war noch am Leben und schien auf den ersten Blick völlig unverletzt, jedoch war durch den Blick in das schwarze Auge schwer einzuschätzen, wo genau sie sich befand. Im Hintergrund waren schwarze Berge zu sehen, während sie selbst sich mitten im Wald bei einer kleinen rustikalen Holzhütte befand. Doch egal wo es sein sollte, wir würden sie finden, denn sie war unsere letzte und einzige Hoffnung für das Reich und außerdem konnte ich wieder spüren wie das Leben in meinen Körper zurückkehrte, nach all dem Leid und Schmerz der letzten Wochen, spürte ich wieder die Flamme des Lebens in meinem Herzen erstarken.

Leider war dies jedoch nicht das Einzige, was wir im Auge erblickten, denn noch einen Moment zuvor, hatte Paligan den Namen "Answin von Rabenmund" zur Überprüfung der Funktionstüchtigkeit des Auges ausgesprochen und so konnten wir den Reichsverräter zwischen Horden von Söldnern erblicken und nicht hinter eisernen Gittern, wie es eigentlich der Fall sein sollte. Doch dies war ein Problem welches wir uns zu einem anderen Zeitpunkt widmen sollten, erst mal mussten wir die Königin finden und das um jeden Preis!

Aus persönlicher Neugier ließ ich dann das Auge noch nach Serania blicken und stellte erleichtert fest, dass sie noch immer wohlauf war und ihre Runden am Firmament des Herrn Phex drehte. Ob ich sie wohl jemals wieder sehe?

So reisten wir in offizieller Mission für Selindian Hal voraus nach Gareth, wo immer noch die Ereignisse der Schlacht deutlich zu sehen waren. Doch zumindest konnte man erkennen, wie sich die Stadt langsam erholte und die Bürger neue Hoffnung schöpften, immerhin hatten sich mittlerweile neue Truppen zur Verteidigung der Stadt formiert und der Aufbau der Gebäude hatte schon teils begonnen.

Unsere Reise führte uns gen Westen Richtung Rommilys, wo wir jedoch planten auf halbem Wege von Hartsteen durch das Land über Rankaraliretena zu der schwarzen Sichel zu reisen. Die schwarze Berge waren zu dem Zeitpunkt unserer einziger Anhaltspunkt und wir hofften Gerüchte oder vielleicht konkrete Informationen während der Reise zum Aufenthaltsort der zukünftigen Königin zu erhalten. Natürlich hätten wir auch den Weg Richtung Norden über Wehrheim nehmen können, doch die Gerüchte über Totenbeschwörer und die Erinnerungen an die Schlacht beim Mythraelsfeld, ließen uns lieber den "sicheren" Weg nehmen.

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Sonntag, 13. Mai 2012
Das Jahr des Feuers: Rückkehr des Kaisers
1027 Bosparans Fall


Nun da die Asche des Feuers langsam kalt geworden ist, schlagen wir die Bücher auf in denen die Helden Gareths ihre Worte hinterließen...



Die Beteiligten dieser Ereignisse hinterließen ihre Geschichte.

Der neugierige Forscher
Adbrag Erzhammer

Der weise Draconiter
Demiprotos

Die zwielichtig-verführerische Hexe
Marla Seeheim

Der verschlagene Almadaner
Zahiro Amarito Taladueira


Wichtig: Wenn man das Abenteuer selber noch spielen möchte, ist es ratsam auf das Lesen der jeweiligen Beiträge zu verzichten, um sich und anderen den Spielspaß nicht zu verderben.


  1. Aufbruch in die Wildermark
  2. Der Weg nach Gallys
  3. Falsche Gerüchte und die Ankunft in Gallys
  4. Ein neues Ziel
  5. Flucht, Verrat und weiter durch die Wildermark
  6. Sankta Boronia
  7. Vergangene Zeiten
  8. Das Leid und die Bürde der Königin
  9. ...

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Letzte dokumentierte Schlacht: 2013.02.24, 14:35
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