Das Jahr
des Feuers
              
Freitag, 17. Februar 2012
Galotta
(Aus der Sicht Marlas)


Auf dem Ausläufer der Festung starb schließlich Obaran. Er trat als Mensch aus seinem Greifenkörper heraus um als einer von uns zu sterben. Zu sehr hatte er sich von seinem Leben als Greif entfernt, er fühlte sich als Mensch. Mit seinem Tod löste sich auch das Greifenschwert auf. Es würde eines Tages wiederkehren, wenn es wieder einen wahren Kaiser unter den Menschen geben würde.

Auf der Festung musste nun alles sehr schnell gehen. Wir erkannten die Architektur, es würkte so, als wäre einfach ein Teil aus Yol-Ghurmak gerissen worden. Inklusive der Gotongis. Doch diesmal war ich vorbereitet und hatte einen Spiegel dabei. Schnell erledigten wir ein paar Wochen, nutzten ihre Überwürfe zur Tarnung und drangen in das Herz der Stadt vor. Alles wirkte leblos, bis auf die Gotongis gab es kaum Wachen und Bewohner gab es gar nicht zu sehen.

Durch einen unheiligen Tempel erreichten wir über eine Treppe das große Tor zu Galottas Turm, konnten es aber nicht öffnen. Schließlich entdeckten wir einen Hinweis des Mechanikus, eine Art Faust in dem Stein. Schnell schlussfolgerten wir, dass wir einen der zwölf Wächtergolems dazu bringen mussten des Fels zu zerschmettern. Geschickt manövrierten wir die langsamen Steingolems aus und schafften es tatsächlich, dass sie ein Loch in die Wand schlugen, durch das wir in das Innere des Turms eindringen konnten.

Drinnen erwarteten uns erneut Gotongis, welche problemlos mit meinem Spiegel vertrieben werden konnten. Wir befanden uns in einer Art Empfangssaal inklusive Thron. Doch keine Spur von Galotta. Es gab nur einen Weg nach oben aus dem Saal, der „Weg ohne Gnade“. Wir folgten ihm.

Dank des Ingerimm-Rings und Leonardos versteckten Hinweisen konnten wir dem Weg folgen und seine Fallen überwinden. Feuer, Zauber und Flüche, all dies schafften wir mit seiner Hilfe und einigen Überlegungen zu überstehen. Schließlich standen wir vor einem großen Portal. Die Türen zu Galotta. Schnell überprüften wir nochmals unsere Ausrüstung, Tranken die Schutztränke gegen Galottas Zauber und Zahiro bereitete das Gift für den Paktierer vor. Dann traten wir durch das Portal...

Es war Galottas Thronsaal, deutlich spürten wir dämonische Präsenzen. Dutzende Heshtotim standen in den Schatten. Am Ende des Saals sahen wir Galotta. Er saß auf einem gewachsen wirkenden Thron, in den Händen den uns wohl bekannten „Stab der 1000 Augen“, auf seinem Kopf eine Krone mit einem Splitter der Dämonenkrone. Neben dem verstoßenen ersten Hofmagier stand Graf Dexter Nemrod, um seinen Hals einen der uns bekannten Dämonenwürmer.

Mit gezogenen Waffen standen wir der Übermacht gegenüber. Doch die Hestothim wiesen uns mit ihren Schwertern einen Weg zum Thron. Zögernd und nach allen Seiten umschauend stellten wir uns vor seinen Thron.

Er verhöhnte uns, versuchte uns auf seine Seite zu ziehen und uns die Ausweglosigkeit klar zu machen. Doch wir widerstanden ihm. Wütend schickte er seine Dämonen und Dexter in den Kampf mit uns. Es entbrach ein langer und schmerzreicher Kampf, doch immerhin seiner den Geist beeinflussenden Magie konnten wir mit der Hilfe der Tränke widerstehen.

Während des langen Kampfes, wir waren mittlerweile bereits alle verletzt, bekam der ehemalige Weggefährte Borbarads Adbrags beseelten Stab in die Finger und zerbrach ihn. Ohne viel Hoffnung auf einen Sieg kämpften wir weiter, wir kamen nicht Mals in die Nähe Galottas um ihm das Gift einzuflößen. Als wir zu unterliegen drohen trat auf einmal ein Pulver, feiner Qualm in den Raum und vernichtete die Dämonen. Dann erschien ein Abbild Leonardos im Raum und verkündete, dass die Festung abstürzen werde, dass er sich von seinem Dämon befreit habe.

Beflügelt und nun nur noch mit geringer Gegenwehr stürzten wir uns zunächst auf Dexter, befreiten ihn ebenfalls von Galottas Einfluss und griffen dann gemeinsam den selbsternannten Herrscher Gareths an. Dexter starb während des nachfolgenden Kampfes, schaffte uns so aber eine Gelegenheit an Galotta heranzukommen und ihm das Gift einzuflößen. Galotta wandte sich, wurde ins Nichts gezerrt. Er lachte. Lauthals lachend ging er unter. Sein letzter irrer Blick fiel auf die brennende Stadt des Lichts.

Während sein Stab mit ihm verschwindet, fiel seine Krone zu Boden. Schnell sicherten wir das unheilige Artefakt. Dann neigte sich die Festung schon zur Seite, erzitterte. Sie stürzte wie von Leonardo prophezeit ab. Humpelnd schleppten wir uns aus dem Raum, flüchteten. Alles brannte und stürzte in sich zusammen. Schließlich stießen wir zufällig auf den Mechanikus.

Dieser bereitete gerade ein Fluchtschiff vor. Sofort halfen wir ihm dabei, denn dies war die beste Möglichkeit von der auf Gareth zustürzenden Festung zu entkommen. Während wir unter großen Mühen das Fluggefährt vorbereiteten, mussten wir es auch noch gegen angreifende Irrhalkgardisten verteidigen.

Dann war es soweit: Wir stiegen in das Rettungsschiff und wurden aus der Festung herausgeschleudert. Mit unwirklicher Geschwindigkeit flogen wir von ihr fort. Die Landung erfolgte kurze Zeit später direkt in einem Speichersee in Rosskuppe.

Nachdem wir uns aus dem Wasser gezogen hatten, löste sich das Gefährt im Wasser des Sees auf. Wir blickten auf Gareth. Es brannte, war eingestürzt und wurde jetzt von den Trümmern der auseinanderbrechenden Fliegenden Festung getroffen. Der Großteil schien auf Neu-Gareth und die Stadt des Lichts zu fallen.

Während all des Schreckens den wir von hier beobachteten fanden Demiprotos und meine Hand zueinander...

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Magnum Opus
(Aus der Sicht Marlas)


Wie erstarrt standen wir auf dem Gräberfeld. Die Reichsregentin war tot. Nun hing alles an uns. Wütend griffen wir immer und immer wieder an, während der Drache mit uns spielte. Doch endlich erreichte uns Demiprotos. Zahiro und ich flankieren ihn, fangen die Angriffe Rhazzazors auf ihn ab, während Adbrag von Hinten mit seinen Bolzen versuchte den Drachen abzulenken. Ich wurde schließlich vom Drachen fortgeschleudert und blieb verletzt liegen.

Doch da sah ich wie Demiprotos den Stab des Vergessens hob und an den untoten Leib des Drachen presste. Er entfesselte die Macht des Stabes. Erinnerungen des Schreckens drangen in den Geist des Untoten. Sofort gingen wir, noch immer die Gedanken des Drachens spürend, ebenfalls zu Boden. Doch nach und nach verschwanden die fremden Gedanken und nur er selbst wand sich noch. Er musste furchtbar leiden, doch wir empfanden kein Mitleid mit ihm.

Geschwächt erhob er sich in die Lüfte, floh vor dem was wir ihn noch hätten antun wollen. Die Rache glühte in unserem Blick ebenso wie in seinem. Während er davonflog hörten wir seine Stimme wie ein Donnergrollen als er seine Drohung aussprach. Ein Jahr und nicht mehr würde er benötigen um wieder zur vollen Stärke zurückzukehren. Dann würde er mit seiner untoten Armee wiederkehren und alles zu Staub zermalmen.

Erschöpft und schwer atmend standen wir nun alleine auf dem Gräberfeld. Während die Eskorte Emers so wie sie selbst getötet oder geflohen war, stand nur noch Ludalf an unserer Seite. Demiprotos erwachte aus seinem schlafwandelnden Zustand. Der Stab des Vergessens schien ausgebrannt zu sein, nur noch ein Stück Holz. Der Blick zur Stadt gab uns trotz des teuer erkauften Siegs keine Hoffnung. Die Fliegende Festung schwebte mittlerweile über der Stadt des Lichts, Gareth selbst brannte an unzähligen Orten. Dämonen in der Luft, Söldner am Boden. Doch wir durften nicht aufgeben, noch war nicht alles getan.

Zahiro erhob sein Greifenschwert. Er rief seinen Gott um Hilfe und zu meinem Erstaunen reagierte dieser wirklich – oder waren es nur die Greifen die reagierten? Sonst hätte der Lichtgott wohl seinen größten Tempel in Gareth geschützt. Doch ich hatte keine Zeit für die üblichen Gedankenspiele gegen den verachteten Gott, denn der Himmel brach auf. An einigen Stellen drang auf einmal etwas Sonne durch die Wolkendecke und vertrieb einige Dämonen. Neun Greife brachen aus diesen Sonnenstrahlen hervor, Obaran und sein Gefolge.
Die Greifen hielten direkt auf uns zu, landeten bei uns und flogen dann mit uns Richtung Fliegende Festung. Dass ich eines Tages auf dem Rücken eines Greifens reiten würde hätte ich mir wohl nie träumen lassen, höchstens in Alpträumen.



Während wir uns mit den Greifen fliegend einen Weg durch Dämonen, vor allem Irrhalken schlugen, löste Borbarads Erbe erneut den Magnum Opus aus. Wieder sahen wir Feuer, Ranken, Erdspalten, doch hatten wir keine Zeit darauf zu achten, der Kampf in der Luft forderte unsere volle Aufmerksamkeit. Immer wieder versuchten wir zur Festung vorzustoßen, die Dämonen hielten uns jedoch zurück, wir schafften es einfach nicht ihre Reihen zu durchstoßen.

Während die anderen kämpften, hatte ich meinen eigenen kleinen Kampf zu führen. Einer der Irrhalken versuchte mich auf seine Seite zu ziehen, zum Verrat zu bewegen. Niemals! Nicht erneut! Fahrt zurück in die Höllen aus denen ihr gekommen seid! Ich schlug wie in Rage auf den Dämon ein, während er sich zurückzog.

Der Sturm des Magnum Opus verstärkte sich. Die feindlichen Luftschiffe wurden ohne Rücksicht von ihm vernichtet. Erneut erkannte ich wie gering der Feind das Leben ansieht. Plötzlich erhielten wir ungewöhnliche Unterstützung. Auf dem Hesindetempel, dem Pentagontempel, erschien das Gesicht Rohals. Wirklich, es war sein Gesicht, ich erkannte es wieder! Dann geschah etwas mit den Blutulmen um den Tempel herum. Sie schossen irgendwie ihre Blätter auf die Irrhalken und vernichteten sie damit.

Endlich war eine Bresche in die Verteidigung geschlagen und wir konnten auf einem Ausläufer der Festung landen...

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Emer
(Aus der Sicht Marlas)


Wieder fielen sie. Adbrag und Zahiro rasten ungebremst dem Boden entgegen, während die Magier sich wegteleportierten oder bereits tot waren. Wie durch ein Wunder konnte Zahiro erneut seine arg mitgenommen Flügel ausbreiten und seinen Fall bremsen. Demiprotos und ich flogen los und schafften es gerade noch den Sturz Adbrags soweit abzubremsen, dass er durch den Aufprall nicht zu sehr verletzt wurde.

Angeschlagen standen wir vor dem Hesindetempel und blickten Richtung Nekropole. Rhazzazor kreiste über dem Gräberfeld. Dort würde der letzte Kampf der Reichsregentin und Borbarads Drachen stattfinden. Wir mussten ihr helfen. So machten wir uns auf den Weg und stießen am Stadttor auf die Regentin mit ihrer Eskorte zu der auch der sich gefangene Ludalf zählte.

Gemeinsam brachen wir zur Nekropole auf. Demiprotos zog es währenddessen genau zum Borontempel, in welchem ihm der Stab des Vergessens anvertraut wurde und irgendwie von seinem Geist Besitz ergriff. Er bewegte sich nun nur noch mit gelassener Langsamkeit, fast schlafwandelnd. Während der Draconiter hinter der Gruppe herlief, gingen wir anderen auf dem Gräberfeld in Stellung, warteten auf den Drachen...

Das schlagende Rauschen untoter Schwingen kündigten von seiner Ankunft. Ein Schrecken in unserem Geiste. Rhazzazor drang mit seinen abstoßenden Gedanken in unsere Köpfe ein, verhöhnte uns und versuchte Emer zu brechen. Ihre Tochter Rohaja, totgeglaubt, sei seine neue Heerführerin der Untoten.

Wir sahen die lodernde Wut in Emers Blick und doch entzog sich der Drache noch immer fliegend dem Kampf, spottete weiter über die Menschen und ihre Reiche. Verzweifelt ging mein Blick immer wieder von Emer zum Drachen und zur brennenden Stadt. Diese Zeit des Wartens war zum Verzweifeln! Nur Demiprotos näherte sich weiter unaufhaltsam und langsam dem Geschehen hier.

Dann hatten wir genug. Wir stürmten gemeinsam mit der Regentin in das Zentrum der Nekropole und endlich landete der untote Schrecken. Der Boden zitterte, der Geruch faulenden Fleisches lag in der Luft und nahm uns fast die Sinne. Verstärkt wurde dies alles von den abscheulichen Gedankenbildern in unseren Köpfen. Wieder fiel mir das ungewöhnliche Amulett am Hals des Drachens auf, deutlich spürbar eine dämonische Präsenz. Sie verursachte ein unangenehmes Prickeln und fast eine Würgereflex vor lauter Ekel. Doch wir schafften es unsere Zweifel und Abscheu zu überwinden und gingen zu Angriffen auf den Drachen über.

Es begann ein langer und schwerer Kampf für uns alle. Mit Leichtigkeit schien Rhazzazor die Angriffe von uns einzustecken oder ihnen auszuweichen. Ein verflucht schnelles Biest! Das Amulett zog mich wieder in den Bann, als Adbrag zunächst Bolzen auf den Drachen und dann das Amulett feuerte. Wirkungslos prallten sie einfach ab. So wie unsere Angriffe gegen ihn zwar in seinen untoten Leib eindrangen, ihn aber nicht sonderlich zu stören schienen. Höhnisch verachtend schuf er mit seinen Gedankenbildern weitere Schrecken.
Plötzlich schoss ein Flammenstrahl aus seinem Maul und setzt mich in Brand. Sofort sprang ich hinter das nächste Grab und hüllte mich in meine Decke. Die Flammen auf mir erloschen zwar, aber jetzt war ich wütend. Wütend auf unsere Unfähigkeit dem Ungetüm schaden zu können!

Als ich mich wieder aufrappelte und erneut auf den Drachen zurennen wollte, stieß Emer die Lanze Finsterfang tief in den Drachenleib. Der Drache schrie vor Schmerz, wir spürten diesen Schmerz in unseren Köpfen, gingen in die Knie. Wie benommen nahmen wir wahr, wie Rhazzazor uns mit seinem Schwanz zur Seite schlug und Emer mit Bissen und Klauen zerfetzt wurde. Er zerriss sie förmlich. Aus ihren toten Fingern glitt die Lanze zu Boden...

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Donnerstag, 16. Februar 2012
Rhazzazor
(Aus der Sicht Marlas)


Adbrag und Salderan kämpften mit der Geschützmannschaft des Ogerlöffels gegen zwei Luftschiffe und schafften es tatsächlich eines abzuschießen. Als sie aus meinem Blickfeld verschwanden, sah ich nur noch, dass sie mit einem Weg aus Licht - Zauber das andere Luftschiff enterten.

Auf unserem Ritt zum Tempel hörte ich plötzlich das Schreien eines Kindes aus einem brennenden Haus. Während Demiprotos weiter zum Tempel preschte, begann ich damit das Haus nach dem Kind abzusuchen. Schließlich fand ich ein kleines Mädchen, welches ich mit Mühe aus dem brennenden Haus zerrte.

Gerade als ich das Kind zum nächsten Tempel bringen wollte verwandelte es sich. Es war die Paktiererin Yoana saba Yamira, welche ich bereits aus Yol-Ghurmak kannte. Noch bevor sie zu sprechen begann und wieder versuchte ihre dämonischen Schlingen auszuwerfen, zog ich meinen Säbel und enthauptete sie. Sie war davon so überrascht, dass ich keine Probleme damit hatte. Bei der anschließenden Durchsuchung ihrer verabscheuungswürdigen Überreste fand ich noch einen seltsam glitzernden Dolch, welchen ich vorerst an mich nahm.

Da Demiprotos Pferd an dem Auge schwer zu tragen hatte, erreichten wir beide fast zeitgleich den Hesindetempel. Wir sahen voller Schrecken, dass über dem Tempel ein gigantischer Arjunor schwebte. An seinem Leib waren drei Luftschiffe befestigt. Verzweifelt versuchten Soldaten, Geweihte und Magier die Angriffe vom Boden aus abzuwehren. Wir schleppten das schwere Artefakt bis in den Keller, dorthin wo auch andere Artefakte aufbewahrt werden. Das Schwarze Auge übergaben wir vertrauensvoll an den zuständigen Geweihten, welcher uns versprach es absolut sicher unterzubringen.

Zwischen den Schutzsuchenden, unter ihnen auch Demiprotos Familie, schoben wir uns aus dem Keller wieder nach oben. Als wir wieder vor den Tempel traten, sahen wir zu unserer Freude, dass auch das von Adbrag und Zahiro eroberte Luftschiff hier beim Tempel eintraf. Mit Schwarzmagiern hielten sie die Dämonen unter Kontrolle und begannen sofort ihren Angriff auf den Arjunor.

Zahiro schwang sich vom Luftschiff aus todesmutig auf den Dämon. Mit der Kraft des Ingerimm-Ring und seinem Greifenschwert verletzte er das Ungetüm so schwer, dass es vor dem Tempel abstürzte und zugrunde ging. Um den Dämon herum schlugen die Luftschiffe auf. Die meisten der Insassen starben dabei, die restlichen wurden von den Verteidigern getötet.

Dann erschien Rhazzazor wieder auf der Bühne des Gefechts. Er flog ohne zu zögern mit seinem Gefolge quer über das brennende Gareth. Jedes Luftschiff und jeder Dämon in seinem Weg wurde von ihm einfach nebenbei getötet. Es schien als halte er direkt auf den Tempel zu.

Doch dann drehte er ab, flog Richtung Gräberfeld. Dafür begann sein Gefolge in Gareth zu wüten. Einer der beiden Drachen griff gezielt unser erbeutetes Luftschiff an. Schlug und biss es in Stücke, setzte es in Brand.

Plötzlich schlug neben uns auf dem Tempelplatz Thomeg Atherion auf, welcher von dem Drachen von seinem Teppich gestoßen worden war. Nur da ich sehr schnell reagierte und einen Magier auf die Situation aufmerksam machen konnte, war noch Zeit genug ihn mit einem Nihilogravo aufzufangen. Gerade als Demiprotos es sich mit Genehmigung des Schwarzmagiers auf dem Teppich bequem gemacht hatte um zum Luftschiff hinaufzufliegen und ich mich auf meinen Stab schwang, krachte es über uns und das Luftschiff zerfiel in seine Einzelteile, der Drache hatte es endgültig zerstört. Doch auch er war so schwer verletzt, dass er mit den Trümmern des Schiffes und der Besatzung zu Boden krachte...

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Mittwoch, 15. Februar 2012
Das Schwarze Auge
(Aus der Sicht Marlas)


Ich schwang mich geistesgegenwärtig auf meinen Stab, während Zahiro, welcher als einziger noch die Flügel aus der fliegenden Festung trug, seine Flügel nutzt um zu fliegen. Adbrag und Demiprotos hatten weniger Mittel zur Verfügung. Der Zwerg kramte verzweifelt in seinen Taschen und zog schließlich einen Zauberring hervor, mit welchem es sich kurzerhand versteinerte und wie ein Meteor auf dem Boden einschlug. Nur Demiprotos hatte keine Möglichkeit seinen Fall zu bremsen. Mit höchster Konzentration und fliegerischen Kunststücken, welche mir alles abverlangten, erreichte ich schließlich den fallenden Draconiter, packte ihn und versuchte verzweifelt seinen Fall zu bremsen. Er durfte einfach nicht sterben, nicht jetzt, nicht heute, eigentlich niemals...

Der Sturz dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Um uns herum tobten Dämonen, flogen Geschosse und zischten Brandpfeile. Mit letzter Kraft schaffte ich unseren Sturz in einen Brunnen nahe der Neuen Residenz zu lenken. Verletzt aber lebend zogen wir uns triefend vor Nässe aus dem Brunnen, während um uns herum der Kampf auf dem Boden entflammte. Söldner Stürzten sich aus einem feindlichen Luftschiff auf eine Gruppe Magier, welche wir kurzerhand unterstützten.

Zahiro hatte sich als einziger oben in der Luft gehalten. Er verwickelte sich fliegend in Kämpfe mit einem Irrhalken und einem Karakil, fügte ihnen schwere Wunden zu, doch dabei gingen seine Flügel zu Bruch. Unaufhaltsam fiel er. Genau zwischen uns und dem sich gerade wieder entsteinernden Zwerg stürzte er zu Boden. Unmöglich ihn vorher ebenfalls zu Stoppen. Doch zwischen den Magiern schälte sich eine uns wohlbekannte Gestalt hervor. Dschelef! Wild gestikulierend und brüllend schickte er uns alle davon und wirkte dann im letzten Moment einen Nihilogravo und rettete so das Leben des Almadaners.

Während wir uns nun alle mit sicherem Stand am Boden befanden, schafften wir es die Söldner zurückzudrängen und uns einen Weg zur Neuen Residenz freizukämpfen. Dort angekommen staunten wir nicht schlecht: Ludalf von Wertlingen hatte seinen Vater Udalbert aus dem Kerker befreit und stand hier nun Seite an Seite vor dem Palast... Idiot!

Während wir noch voller Entsetzen versuchten Ludalf zur Vernunft zu bringen, zeigte Udalf sein wahres Gesicht. Drei Hörner wuchsen aus seiner schwarzen Rüstung. Lachend zeigte er seine überhebliche Art, behauptete, dass wir ihn niemals stoppen könnten. Doch da sollte sich der Verfluchte irren! Zwar waren wir alle verletzt und bluteten, doch gingen wir mit aller Wucht gegen ihn vor. Gemeinsam schafften wir es ihn zu Fall zu bringen, ihn ebenfalls schwer zu verwunden.

Während wir zu letzten Schlägen ausholen wollten, löste sich plötzlich einer dieser Wurmdämonen vom Hals des schwarzen Ritters. Auch er war scheinbar die ganze Zeit kontrolliert worden, so wie auch Leonardo an Bord der fliegenden Festung. Der Wurm ist schnell getötet. Im Sterben erzählt uns Udalf vom Schwarzen Auge und dass es seine Aufgabe war es aus dem Blutulmenkabinett zu stehlen. Er konnte nur noch sagen, dass es viel mehr könne als wir vermuteten, doch eine genaue Antwort blieb er uns und seinem Sohn schuldig...

Wir ließen Ludalf bei seinem Vater zurück, Priorität hatte die Sicherung des Auges! Gemeinsam rannten und humpelten wir in den Ostflügel der Neuen Residenz, bis wir schließlich vor den großen Türen des Blutulmenkabinetts standen. Während Adbrag sich in Ermangelung eines Schlüssels daran machte die Tür zu zerhacken, kümmerte ich mich intensiv um die Heilung der Wunden Demiprotos.

Nach einiger Zeit gab die Tür endlich nach und wir konnten das gewaltige Artefakt an uns nehmen. Gemeinsam schleppten wir es nach draußen. Wir beschlossen uns zu trennen. Demiprotos und ich befestigten das Auge auf einem Pferd und machten uns zur Sicherstellung auf den Weg zum Hesindetempel, während sich Zahiro und Adbrag Ludalf schnappten und mit ihm in Richtung des nahen Ogerlöffels, einer gigantischen Kriegsmaschine aufmachten.

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Donnerstag, 26. Januar 2012
Angriff
(Aus der Sicht Marlas)


28. Peraine

Während ich zusammen mit Demiprotos einem Alchimisten dabei unterstützten große Mengen an Waffenbalsam herzustellen, baute Adbrag weiter an dem Luftschiff und rüstete es mit einigen Waffen aus, ließ es sogar magisch verstärken. Mittags meldeten sich dann 40 Hexen und Druiden bei mir, welche ich als Heiler und Unterstützer überall in der Stadt einplante.

In der Stadt war große Hektik angesagt, man erwartete die Festung bereits morgen. So wurden die Arbeiten an den Geschützen beendet und letzte Flüchtlinge verließen die Stadt.

Abends erhielten wir dann noch eine neue Weihe für unsere Waffen, während sich Freiwillige in den Depots der Stadt Waffen ausgeben ließen, bis sie vollkommen leer waren. Dann halfen wir noch dabei die Bürger in die Tempel und die Kanalisation zu evakuieren. Die Stadt war bereit für den Angriff...
Die Nacht zum 29. Peraine verbrachte ich wieder im Bett von Demiprotos, doch anders als in der Nacht zuvor übermannten uns diesmal die Gefühle und wir verbrachten eine sehr angenehme und innige Nacht miteinander. Wie ich hörte hatte Zahiro mit Kerinja auch seinen Spaß.

Während wir alle glücklich einschliefen und hofften, dass dies nicht unsere letzte Nacht werden würde, brach plötzlich mitten in der Nacht der Schrecken los...


29. Peraine

Rhazzazor zerbrach die Stille der Nacht. Gemeinsam mit seinen beiden Gefährten ließ er immer wieder Feuer auf die Stadt hinabregnen. Aufgeregt rannten wir alle nach draußen, die Waffen im Anschlag. Wir sahen ihn wie er über unsere Köpfe hinwegfegt, Emer schrie ihm eine Herausforderung entgegen. Sie wollte ihn zum Kampf stellen, doch der Drache ignorierte diese Herausforderung, er wollte ihr erst am nächsten Tag auf den Gräberfeldern entgegen treten. Überall in der Stadt brennt es. Nach einer kurzen Landung auf dem Dach des Tempels der Sonne, die dem Drachen die Füße verbrannten, aber schwere Schäden am Tempel zurückließen, verschwand der untote Schrecken wieder in der Nacht.

Auf dem Rückweg in unsere Räume die der alten Residenz fing uns der Borongeweihte ab, welcher uns schon damals half Hal zurückzuholen. Er berichtete uns davon, dass er das Geheimnis der Stele vor der der Sohn Emers damals stehenblieb gelüftet hätte. Die Stele sei Coran Grassbergers Grab, es sei ein verschollener Totengräber auf diesem Boronanger gewesen.

VERGESSEN ERINNERN VERFOLGEN

Die Worte seien Teile der Eigenschaften des „Stab des Vergessens“, einem der mächtigsten Artefakte der Boronkirche. Mit diesem Stab könne man Personen schreckliche Erinnerungen nehmen, sie sich wieder an Dinge erinnern lassen und scheinbar, was bisher absolut unbekannt war, alle Schrecken die der Stab jemals in sich aufnahm an eine Person weitergeben. Mit dieser Eigenschaft des Stabs hoffte der Geweihte uns und der Reichsregentin beim Kampf gegen Rhazzazor am kommenden Tag beistehen zu können. Nur am Auslösen der Verfolgung forschte er noch.

Erschöpft legten wir uns wieder schlafen. Den ganzen Morgen verbrachten wir mit der Evakuierung von Flüchtlingen, bis mittags Späher von der Fliegenden Festung berichteten. Schnell trafen wir uns alle beim Luftschiff. Die Verzauberungen waren soweit abgeschlossen und gemeinsam mit drei Magiern und einer weiteren Zwergin, die ebenfalls die Geschütze des Luftschiffs bedienen konnte, schafften wir das Gefährt vor die Stadt. Wir versteckten es gut, dann wir wollten erst mit der Festung genau über uns starten um dem Feind möglichst wenig Zeit zum Reagieren zu geben.

Wir warteten Minuten, Stunden, eine Ewigkeit. Schließlich sahen wir über unsere Köpfe hinweg die fliegende Vorhut auf die Stadt einbrechen. Fliegende Dämonen, vor allem Karakil und auch der Feind hatte Luftschiffe! Dämonen trugen die Gefährte des Feindes durch die Lüfte und ließen tödliche Fracht in Gareth.

Als langsam der Abend hereinbrach war unsere Zeit gekommen. Schnell starteten wir mit unserem Luftschiff, doch schon nach wenigen Schritten an Höhengewinn begann der Kampf ums Überleben. Plötzlich tauchten von überall aus der Feste Irrhalken auf, griffen uns an und stürzten sich ebenfalls auf die Stadt.

Bei einem Kampf mit einem feindlichen Luftschiff wurden wir nach und nach mürbe gemacht, ein Magier nach dem anderen brach erschöpft zusammen. Zwar schafften wir es, dass das feindliche Luftschiff zerstört zu Boden fiel, dann griffen jedoch immer mehr Irrhalken an. Unser Schiff brannte bereits, als schließlich einer von Rhazzazors Drachengefährten unserem Schiff den Rest gab. Nicht einmal 50 Schritt unter der Festung brach unser Schiff zusammen. Mit einem Ruck stürzten wir alle in die Tiefe...

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Mechanikus
(Aus der Sicht Marlas)

Während die Reichsregentin noch über den Tod ihrer Tochter hinwegkommen musste, bereiteten wir uns bereits wie tausende andere Garether auf die anstehende Schlacht vor. Unzählige Zivilisten packten ihre Sachen und zogen durch die Stadttore weg von der dem Untergang geweihten Stadt. Überall lag Hoffnungslosigkeit in der Luft, ich meinte sie fast so deutlich wie den Qualm auf dem Schlachtfeld vor Wehrheim sehen zu können.

Wir waren jedoch nicht bereit aufzugeben, schnell machten wir uns daran nachzuforschen was es mit „GAL 13“ auf sich hatte. Die KGIA wusste zu berichten, dass dies eine Akte sein könnte. So gingen wir in das Archiv der KGIA, in der uns die Akte ausgehändigt wurde. In ihr fanden sich Informationen über Galotta, unter ihnen auch eine der wichtigsten überhaupt: Das Mittel mit dem wir ihn würden töten können! 5 Phiolen lagen der Akte bei, eine enthielt die zweite Komponente eines Giftes, welches Galotta vor langer Zeit verabreicht worden war, die anderen vier enthielten einen Trunk, welcher uns vor seinen freizauberischen Künsten schützen sollte. Da jedoch niemand mehr sagen konnte wie lange die Tränke wirken würden, entschlossen wir sie erst zu nehmen, wenn wir kurz vor ihm stehen würden.

Gerade als wir uns auf die Suche nach Nestel machen wollten, erschien ein Bote bei uns, der uns zum Platz der zwölf Götter führte. Die Reichsbehüterin hatte sich dazu entschlossen zu ihrem Volk zu sprechen. Und das tat sie vollendet, sie machte den Einwohnern Gareths Mut, gab ihnen Hoffnung und Zuversicht. Sie hatte eines der größtmöglichen Opfer gebracht, ihre Tochter. Dazu hatte sie schon vor Jahren ihren Mann an die dämonischen Reichsfeinde verloren, nun war es genug und das ließ sie alle spüren. Am Ende ihrer flammenden Rede erhob sie die zur Verteidigung der Stadt wichtigsten Persönlichkeiten in den Rat der Helden. Auch wir zählten zu dieser Elitegruppe, welche mit umfangreichen Rechten und Befugnissen ausgestattet die Verteidigung der Reichshauptstadt organisieren sollten.

Die Sonne verschwand langsam am Horizont. Ein weiterer dieser bedrückenden Tage ging zu Ende. Einsam, irgendwie verloren und dennoch voller Kampfesmut legten wir uns schlafen.


27. Peraine

Schon früh morgens machten wir uns auf den Weg Nestel den Mechanikus, Schüler Leonardos zu finden. Nach einigen Nachforschungen fanden wir heraus, dass es sich um einen der Lanzendiebe vom Turnier handelte. Mit roter Glatze und schämend vor Wut saß dieser nun im Schuldturm ein. Während Adbrag und Zahiro sich ihm annahmen, organisierte ich die Reiter zum Schutze der Stadt. Demiprotos ging Tempelangelegenheiten nach.
Nach einigem hin und her schafften es der Zwerg und der Alamdaner, dass der Mechanikus aus dem Schuldturm entlassen wurde. Er konnte mit dem Hinweis „der Adler ist gelandet“ tatsächlich etwas anfangen und schickte die beiden Gefährten in das Lagerhaus 42. Dort angekommen entdeckten sie ein wahrhaft interessantes mechanisches Konstrukt: Ein Luftschiff. Zwar war es in Einzelteile zerlegt, aber Adbrag machte sich sofort daran die Pläne zu untersuchen und zusammenzusetzen.

In der Zwischenzeit wurden überall in Gareth Geschütze, auch magischer Natur, aufgebaut und ausgebessert. Während der Ausbildung und Organisation der Reiter kam mir die Idee die nahen Hexen und Druiden um Hilfe zu bitten, so entsandte ich Boten zu ihnen. Der gute Demiprotos schafft es währenddessen vom Ingerimmtempel ein Artefakt zu erhalten, einen heiligen Ring, welcher uns vor den Auswirkungen der dämonisches Festung schützen sollte.
Am Abend, erschöpft von den ganzen Vorbereitungen, trafen wir uns alle gemeinsam in der alten Residenz. Emer hatte beschlossen hier nun wieder zu residieren. Bei dem Abendessen, bei dem der komplette Rat der Helden anwesend war, stellte sich leider heraus, dass der Bürgermeister Gareths ein Verräter war. Er versuchte noch während der Feierlichkeiten per Brieftaube die Kapitulation der Stadt an Galotta heranzutragen. Zahiro entdeckte seine Pläne und erzählte der schwer enttäuschten Reichsregentin davon. Noch in derselben Nacht wird der Verräter von der KGIA festgenommen und ohne Aufsehen zu erregen im Schuldturm weggeschlossen.

Ich entschloss in dieser Nacht mit Demiprotos über seine Gedanken, Probleme und Ängste zu sprechen. Es wurde ein sehr intensives und privates Gespräch, nach dem ich ihn nun wirklich besser verstehen kann. Um ihm zu zeigen, dass mir wirklich etwas an ihm liegt, beschloss ich bei ihm im Bett zu schlafen und sein Schlafwandeln zu verhindern, denn wir alle würden in den kommenden Tagen Höchstleistungen vollbringen müssen. Außerdem ist es ja auch viel schöner kuschelnd einzuschlafen als alleine. Am kommenden morgen wunderte er sich zwar über die Fesseln, verstand dann aber warum ich dies tat.

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Mittwoch, 25. Januar 2012
Hagrondriar
(Aus der Sicht Marlas)

Auf meinem Flug nach Gareth sah ich nur wenige Überlebende der Schlacht. Die meisten von ihnen desertierten, schmissen Rüstungen und Farben des Kaiserreichs von sich und liefen so schnell sie ihre Beine trugen. Wut kam in mir hoch, diese Feiglinge, doch konnte man es ihnen wirklich verdenken? Die einzige geordnete Gruppe Krieger die mir begegnete waren der Hochkönig der Zwerge und sein Gefolge. Auch sie waren auf dem Weg nach Gareth und würde dort bald eintreffen.

Als ich schließlich ankam und direkt die Neue Residenz anflog, wurde ich voller Neugier und vor allem Sorge empfangen. Als ich dann der Reichsregentin von der Schlacht, der Festung, dem Untergang Wehrheims, der Vernichtung der Armee, aber vor allem dem Verschwinden und vermeintlichen Tod ihrer Tochter erzählte brach Emer zusammen. Sie tat mir so leid, doch konnte ich nichts weiter tun als mich zurückzuziehen und so ihren Gedanken zu überlassen. Ich hoffte, dass ihre Berater die Stadt in der Zwischenzeit auf einen Angriff vorbereiten würden. Ich selbst aber entschloss zum Schlachtfeld zurückzukehren. Ich hatte Verluste zu beklagen die nicht hinnehmbar waren: Meine Freunde, mein treues Ross und meine Eule Wina. So machte ich mich auf den Weg...

Währenddessen waren meine Freunde unter der Feste gelandet und im Schutz des dichten Nebels und dem Rauch der noch immer schwelenden Brände irrten sie auf dem Schlachtfeld herum. Schließlich stießen sie auf eine Gruppe überlebender Rondrianer, welche gerade ihren toten Anführer für die Reise nach Gareth herrichteten. Die Stimmung war gedämpft und dennoch waren beide Seiten froh, dass es noch mehr Überlebende gab. Man beschloss vor dem Aufbruch in der näheren Umgebung nach weiteren Überlebenden zu suchen und fand schließlich Kerinja, jene KGIA-Agentin, die uns schon aus den Schwarzen Landen bekannt war. Sie war sehr schwer verletzt und doch entschlossen sich meine Gefährten sie mitzunehmen. Die Rondrianer stießen währenddessen auf das zerbrochene Schwert „Hagrondriar“. Rohajas Schwert. Traurig nahmen sie es an sich, nun mit dem Wissen, dass die Tochter der Reichsregentin tot war. Gemeinsam brach man auf, überquerte den Dergel und machte sich auf den Rückweg nach Gareth.


26. Peraine

In dieser Nacht traf ich zunächst auf mein Ross und anschließend auf meine arme kleine Wina. Schwerverletzt hatte sie überlebt. Überglücklich mich wiederzusehen humpelte sie auf mich zu. Sofort schloss ich sie in meine Arme, tat mein Bestes ihre Wunden zu versorgen, sie zu heilen. Als das geschehen war suchte ich weiter nach meinen Gefährten oder anderen Überlebenden, vielleicht lagen hier ja auch noch schwer verletzte Krieger herum, welche von den Feinden übersehen wurden. Doch bis auf viele Leichen fand ich nichts. Als die Dämonen trotz Nebel und Rauch immer näher zu kommen schienen brach ich die Suche ab. Enttäuscht machte ich mich per Pferd auf den Weg nach Gareth. Doch schon kurz nach der Überquerung des Dergels traf ich zu meiner Überraschung auf meine Gefährten und alle waren relativ unverletzt! Nachdem wir gemeinsam mit den Rondrianern die Nacht in einem verlassenen Gasthaus verbrachten, reisten wir am kommenden Tag nach Gareth.

Meine Gefährten berichteten der Reichsregentin und ihrem ersten Hofmagus von der Festung und übergaben ihr schließlich das zerbrochene Schwert Rohajas. Emer war geschockt und berichtete uns davon, dass ihre Tochter schwanger gewesen sei, nur über den Vater wollte sie uns nichts verraten.

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Greifentöter
(Aus der Sicht Marlas)


14. Peraine:

Wir reisten weiter unserem vermeintlichen Ziel entgegen. Sehr beunruhigt und immer wieder zum Himmel schauend, doch weder Greifen, noch die Sphinx tauchte auf.
Vormittags stießen wir auf ein zerstörtes Dorf. Als wir es untersuchten fanden wir seinen Namen heraus: Einhornen. Doch außer verkohlten Gebäuden und einem toten Goblin konnte nichts mehr gefunden werden, so dass wir uns schnell entschlossen weiterzureisen.
Als wir schließlich aus der Ferne den „Gehörnten Kaiser“ sahen, fiel uns direkt das zwischen Wäldern an einem Gebirgsbach liegende Dorf zu seinem Fuße auf. Als wir uns weiter annäherten konnten wir das Wappen an der zugehörigen Burg sehen: Ein rotes Wappen mit einem gelben Greifen. Gryffenstein.

Schnell näherten wir uns durch die Wälder dem Dorf, doch dann blieben wir erstaunt stehen. Vor uns stand eindeutig das Pferd des Ucuriaten. Unverkennbar dank der vor dem Pferd liegenden goldenen Rüstung. So sehr wir uns bemühten, wir fanden jedoch keinerlei Hinweise was hier geschehen ist, keine Kampfspuren, gar nichts. Lediglich das einsame Pferd und die Rüstung. Wir sammelten alles ein und gingen besorgt weiter zum Dorf.
Im Dorf selbst begrüßte man uns recht freundlich. Während Adbrag und der Almadaner direkt die nächste Kneipe erkundeten, machten Demiprotos und ich uns auf die beiden Tempel vor Ort um Hilfe zu bitten. Wir übergaben Rüstung und Pferd des Ucuriaten in die Obhut der Geistlichen und man versprach uns einen Führer in die Berge zu beschaffen um bei der Suche nach der Grotte zu helfen.
In den Tempeln erzählte man uns außerdem, dass es in letzter Zeit Erdbeben gegeben hätte und aus dem Berg Sternenschweife gekommen wären. Scheinbar drängte die Zeit immer mehr. Da unserer Führer jedoch erst morgen zur Verfügung stand, beschlossen wir der Burg und dem Baron einen Besuch abzustatten. Im Dorf hörten unsere Kneipengänger in der Zwischenzeit, dass die Frau des Barons, Adilgunde aus einem Fenster gesprungen sei und dadurch starb. Skeptisch vermuteten wir direkt einen Mord und keinen Unfall, da auch Gerüchte von der unglaublich hübschen neuen Geliebten des Barons die Runde machten.

In der Burg Gryffenstein empfing uns der Baron Geromer von Streitzig recht kühl zum Abendessen. Anhand der Bilder sahen wir, dass seine Familie aus stolzen Greifentötern bestand, darauf angesprochen sagte er jedoch nur, dass diese Zeiten schon lange vorbei seien. Trotzdem blieben wir skeptisch, vielleicht hatte er etwas mit dem Greifensterben und der Sphinx zu tun.
An der Seite des Barons sehen wir seine wunderschöne Geliebte, eine sehr junge Frau namens Serania. Mit unseren geschulten Blicken bemerkten wir an Seranias Handgelenken Striemen. Während die anderen vermuteten, dass die Frau hier gefangen gehalten wurde, das würde auch ihre stille Art erklären, schloss ich eher auf Belkelelpaktiererei, was ich so nah an der Grenze und wegen der unglaublichen Schönheit dieser Frau nicht ungewöhnlich gefunden hätte.

Nach dem Essen verabschiedeten wir uns und vor allem Zahiro stellte in der Nacht noch einige Nachforschungen an.

Einige Seiten fehlen und wurden offenbar auf dem Tagebuch entfernt.

Am anderen Morgen schließlich waren wir alle davon überzeugt, dass der Baron unschuldig und Serania einfach nur sehr hübsch und ziemlich verwirrt war, manche würden vielleicht sagen verrückt.

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Kholak-Kai
(Aus der Sicht Marlas)

Eine gewaltige fliegende Festung schälte sich aus den sich auflösenden Wolken. Wir erkannten sie sofort: Kholak-Kai! Viel gewaltiger als auf den gestohlenen Plänen aus Yol-Ghurmak war sie, eine Meile im Durchmesser. Als die Söldner davonliefen und sich die Untoten in die Erde gruben jubelte unsere Armee, doch dann begann der Schrecken...


Auf dem Schlachtfeld und in der Stadt schlängelte sich plötzlich Feuer über den Boden, die Erde brach auf, verschluckte ganze Banner Soldaten. Verzweifelt stoben die Krieger auseinander. Wir beobachteten entsetzt das Geschehen, welches später als das Magnum Opus in den Köpfen der Leute festsetzen sollte.

Doch auch die Fliehenden kamen nicht weit, nach kurzer Zeit schossen aus den aufgebrochenen Erdspalten gigantische Ranken, armdick, die quetschten, drückten und schlangen sich um die Fliehenden. Verzweifelt wehrten wir uns gegen diese dämonischen Naturgewalten. Ich verlor die anderen aus den Augen. Sie waren fort. Mein Blick schweifte über die Szene des Grauens. Dort, Rohaja! Doch auch sie verschwand mitsamt ihrem Ross zwischen den Ranken. Hilfeschreie, Schmerzensschreie und fast wahnsinniges Keuchen von überall! Ich musste hier weg!

Ich schlug mich durch die Ranken, kam endlich frei, doch es tobte bereits das nächste Unheil über das Schlachtfeld. Riesige Wirbelstürme und Windhosen rissen die vor Angst in den Wahnsinn verfallenen Menschen in die Lüfte und ließen sie hunderte Schritt weiter knackend auf dem Boden zerschmettern.

Wie gelähmt stand ich mitten in den Szenen der Zerstörung, als plötzlich gewaltige Feuerbälle aus der Festung schossen. Die flüchtenden Soldaten neben mir wurden direkt von einem Flammenball zerfetzt. Verbranntes Fleisch regnete um mich herum nieder. Die Erde zitterte wieder, ich fiel hin und über mir schlugen weitere zerfetzte und tote Leiber zusammen und versteckten mich vor dem kommenden Schrecken.

Denn nun sandte die Todesfestung ihre Diener aus. Karakil, Irrhalken und weitere stießen aus der Festung hervor, schnappten sich die letzten Überlebenden und trugen sie zur fliegenden Stadt hinauf. Ob meine Freunde tot oder gefangen genommen wurden, sah ich nicht, ich verhielt mich ruhig unter den toten Körpern und wartete ab.


25. Peraine

Erst als es Nacht wurde und Nebel aufzog wagte ich es aufzustehen. Über mir flogen noch immer Dämonen umher, hin und wieder hörte ich verzweifelte Schreie, sonst war es totenstill...

Ich hatte keine Zeit mich jetzt nach Überlebenden umzuschauen, das wichtigste war klar: Ich musste auf schnellstem Wege nach Gareth und die Reichsbehüterin warnen. Außerdem stand mir die traurige Aufgabe zu ihr von dem Verschwinden und dem vermutlichen Tod ihrer Tochter zu erzählen. Während ich meinen Stab suchte und mich auf ihm über das gewaltige Feld des Gemetzels Richtung Gareth aufmachte, wurden meine Gefährten in die Festung gebracht.

Wie ich später erfuhr, dienen die Gefangenen der Festung irgendwie als Energiespeicher. Von einem ähnlichen Verfahren wussten die Gezeichneten damals zu berichten, denn in Al’Anfa gab es ein menschenähnliches Gebilde, welches mit Magiern betrieben werden konnte. Hier schien Leonardo seine Arbeit vollendet zu haben. Leider.

Doch auch in der Festung gab es Hoffnung. Zwar war der Graf ebenfalls gefangen genommen worden, Galotta führte ihn jedoch den Gefangenen vor, gab mit seinem Sieg an. So konnte der Führer der KGIA seinen Agenten noch einen Hinweis geben: „GAL 13“. Von der Tochter der Reichsregentin oder anderen namenhaften Gefangenen fehlte jede Spur, so dass davon ausgegangen wurde, dass sie getötet worden waren.

Der Tag verging für meine Gefährten auf der Festung sehr langsam, die Zeit zog sich, während sie mir auf dem Flug davoneilte. In der Festung gab es gegen Abend jedoch unerwartete Hilfe.
Leonarde der Mechanikus, von welchem wir seit langer Zeit glaubten, dass er sich zunächst Borbarad und dann Galotta unterworfen habe, trat auf meine Freunde zu und befreite sie von ihren Fesseln, holte sie aus den Gestellen in die sie als Energielieferant gespannt worden waren. Während er ihnen ihre Ausrüstung übergab erzählte er von seinem Leiden. Ein kleiner Dämon schlang sich um seinen Hals, zwang ihn für Galotta zu arbeiten. Da dieser aber gerade schlief, war er in der Lage nach eigenem Willen zu handeln. Er führte die Gruppe zum Rand der Festung, überreichte ihnen seltsame Gleitflügel und erklärte ihnen wie diese zu benutzen seien um von der Feste herabzusegeln. Als sie sprangen rief er ihnen noch zu, dass er überall in der Festung Hinweise angebracht habe, wie man die Fallen hier überwinden könne und dass sie in Gareht nach seinem Schüler Nestel dem Mechanikus Ausschau halten sollten, wenn man ihm die Worte „Der Adler ist gelandet“, sagen würde, würde er helfen. Und so segelten meine Gefährten in die Freiheit...

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Letzte dokumentierte Schlacht: 2013.02.24, 14:35
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